Wer wir sind

In einer Welt voller Informationen ist es entscheidend, vertrauenswürdige Quellen zu erkennen, besonders wenn es um unsere Gesundheit geht. Wir, Babett und Sebastian, wissen aus eigener Erfahrung, wie überwältigend die Diagnose Krebs sein kann. Deshalb ist es uns wichtig, uns und unseren Weg zum Krebs Campus transparent zu machen. Wir möchten dir zeigen, dass hinter diesem Projekt echte Menschen mit Fachwissen und persönlichen Erfahrungen stehen.

Durch das Teilen unserer Geschichte und den Beweggründen für die Gründung des Krebs Campus wollen wir nicht nur unser Fachwissen, sondern auch unsere Werte offenlegen. Wir streben danach, eine Brücke zwischen Fachwelt und Betroffenen zu bauen, um gemeinsam den Kampf gegen Krebs anzugehen. Vertrauen entsteht durch Transparenz und Empathie – Werte, die im Krebs Campus großgeschrieben werden.

Dr. Babett Baraniec

Dr. Babett Baraniec

Ich bin mit Herz und Hirn Biologin. Schon als Kind hat mich alles Lebendige interessiert und ich hatte hunderte Tierposter an der Wand. Ich wollte immer Tierforscherin werden, so wie Jane Goodall. Es kam anders: Ich landete über Forschung an Tomatenpflanzen und der Entdeckung eines vietnamesischen Schweineparasiten in der medizinischen Grundlagenforschung und habe in Neurobiologie promoviert. Das Thema hatte etwas mit dem Wachstum von Nervenzellen zu tun, also gar nicht so weit weg vom Thema “Lernen und Lehren”. Ich war auch eine Zeitlang in der Immunbiologischen Forschung tätig, bis ich 2012 schwanger wurde und meine Tochter bekam. Und Leberkrebs!

Das hat natürlich beides mein Leben komplett aufgewühlt. Frisch Mama mit einer sehr schweren Erkrankung – es war nicht einfach, sich da neu zu ordnen. Mein Krebs ist gleich zu Beginn metastasiert, mal in das Peritoneum, mal in die Nebenniere und vor einigen Jahren auch in die Lunge. Auch in der Leber kam der Krebs immer wieder zurück. Ich habe schon sehr viele verschiedene Therapien hinter mir, welche mir ein fast normales Leben ermöglichen. Seit drei Jahren bekomme ich eine Immuntherapie und befinde mich in einer stabilen Krankheitsphase.

In all den Jahren habe ich nie aufgegeben, egal wie schwer es manchmal war. Ich bin nach wie vor der Zukunft sehr zugewandt. So habe ich auch mit Metastasen noch einen Master in Medizinpädagogik abgeschlossen und unterrichte seit vielen Jahren angehende Pflegefachkräfte – mein Traumberuf! Und ich habe mit Sebastian den Krebs Campus gegründet, weil ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen weiss, wie wichtig es ist, Expertin der eigenen Erkrankung zu sein. Dazu braucht man aber ganz schön viel Wissen und medizinisches Verständnis. Das kannst du lernen. Und wir helfen dir dabei.

Sebastian Miedtank

Sebastian Miedtank

Ich bin der Mann an Babetts Seite. Ich habe Babett vor fast 4 Jahren kennen- und lieben gelernt. Gleich zu Beginn hatte sie eine schwere Krankheitskrise und war mehrfach im Krankenhaus. Babett ist von Anfang an sehr offen mit ihrer Erkrankung umgegangen. Das hat es mir einfach gemacht, mich auf diese besondere Situation in unserer Beziehung einzustellen.

Ursprünglich bin ich Diplom-Ingenieur für Medientechnik und habe unter anderem mobile Applikationen entwickelt und vermarktet, welche vorausschauendes Denken sowie eine präzise Hand-Auge-Koordination trainieren. Millionenfach eingesetzt, fanden diese auch an Schulen und bei Therapeuten Verwendung. Später bin ich als Quereinsteiger in den Lehrerberuf gewechselt und habe einige Jahre als Lehrer für Naturwissenschaften gearbeitet.

Im Krebs Campus bin ich für die technische und gestalterische Umsetzung zuständig und bringe die wichtige Perspektive der Angehörigen ein. Denn Krebs ist eine Erkrankung der ganzen Familie. Ich verstehe die Ängste und Sorgen der Familienangehörigen.

Deshalb sind im Krebs Campus alle Menschen willkommen, ob selbst betroffen oder Begleiter:in.

Die Geburt des Krebs Campus

Auf Augenhöhe kommunizieren

Ich bekomme seit drei Jahren Immuntherapie. Diese Immuntherapie wurde erst vor drei Jahren zugelassen, wir haben also noch keine Langzeiterfahrungen mit dieser Therapie. Ich gehöre zur ersten Generation von Patient:innen, die diese Therapie bei Leberkrebs bekommen und dadurch eine ganz neue Prognose und Perspektive erhalten. Zu Beginn dieser Therapie wuchsen meine Tumoren weiter. Heute wissen wir, dass es unter Immuntherapie durch das Einwandern von Immunzellen zu einem Pseudoprogress kommen kann. Ich habe damals schon in Studien davon gelesen und durch die Analyse meiner Blutwerte gesehen, dass die Immuntherapie anschlägt. Meine damaligen Ärzte wollten die Therapie aber abbrechen, weil im MRT Wachstum sichtbar war. Ich konnte in einem guten Gespräch auf Augenhöhe meine Ärzte davon überzeugen, die Immuntherapie noch etwas fortzuführen und im nächsten MRT zeigte sich tatsächlich, dass alle Tumoren kleiner wurden und Metastasen in der Lunge verschwunden waren. Ein wunderbares Beispiel von „Shared-Decision-Making”, also der gemeinsamen Entscheidungsfindung zwischen Arzt und Patient.

Fehler erkennen

Vor ca. 2 Jahren hatte ich aufgrund eines Übertragungsfehlers plötzlich Lungenmetastasen an Stellen, wo nie welche waren und auch viel mehr, als bisher beschrieben. Da ich meine Arztbriefe immer genau lese, verstehe und vergleiche, ist mir dieser Fehler aufgefallen. Es macht einen großen Unterschied im Behandlungspfad, ob sich in deiner Lunge 2 oder 10 Metastasen befinden. Mal ganz abgesehen von dem Einfluss auf deine Psyche.

Scharlatane abwehren

Du kennst das sicher auch: Sobald jemand erfährt, dass man Krebs hat, sprudeln die Ratschläge aus ihm hervor. “Bloß keinen Zucker mehr!”, “Iss mehr Himbeeren!” “Das Leitungswasser ist giftig!„, „Du musst das filtern!”, “Mach mal die Einläufe und trinke diesen speziellen Tee und Vitalpilze sind sowieso die besten Krebskiller!„. Ich habe das lange einfach ignoriert und mir gesagt, dass es mein Gegenüber nur gut mit mir meint und mir helfen möchte. Doch dann nahm es dank der digitalen Medien immer mehr zu, dass Krebs Mythen verbreitet wurden, mit Fehlinformationen Angst vor Krebstherapien gemacht wurde und über die Sozialen Netzwerke teils sehr gefährliche alternative Heilmethoden verkauft wurden. Ich kann die Suche nach zusätzlicher Unterstützung des Heilungsprozesses absolut nachvollziehen. Aber ich weiss auch, dass es kein Allheilmittel gibt und dass viele Naturheilmittel mit unserer Krebstherapie interagieren können. Wir möchten dir im Krebs Campus das nötige Wissen vermitteln, was du brauchst, um das alles einschätzen zu können. Wir möchten dich befähigen, seriöse von unseriösen Informationen und Angeboten unterscheiden zu können, damit du sicher und gut durch deine Krebserkrankung kommst.

Was wir wollen

Wir, Babett und Sebastian, haben den Krebs Campus aus einem einfachen Grund gegründet: Weil wir wissen, wie verwirrend und einschüchternd die Welt der medizinischen Fachbegriffe, Krebsbehandlungen und all der mehr oder weniger fundierten Ratschläge deiner Umgebung sein kann. Du bist nicht allein mit dem Gefühl, von Informationen überrollt zu werden. Deshalb wollen wir dir helfen, alles zu verstehen – von Arztbriefen bis hin zu den neuesten wissenschaftlichen Durchbrüchen.

Unser Ziel? Dir das Wissen an die Hand zu geben, damit du die für dich richtigen Therapien und Methoden finden kannst. Wir glauben fest daran, dass Bildung und Verständnis der Schlüssel sind, um als Patient aktiv und selbstbewusst im Kampf gegen Krebs zu stehen. Im Krebs Campus bist du Teil einer Gemeinschaft, die dich stärkt, informiert und begleitet. Gemeinsam navigieren wir durch die Herausforderungen, die eine Krebserkrankung mit sich bringt, und stellen sicher, dass du dich nie verloren fühlst.

Sieh dir die ganze Geschichte von Babett an

Im Talk „Mein Krebsleben – einmal palliativ und zurück“ erzählt Babett die ganze Geschichte, angefangen bei ihrer wissenschaftlichen Karriere, über ihren Kampf gegen den Krebs, bis zur Gründung des Krebs Campus. Den Talk mit Babett gibt’s jeden zweiten Montag live bei uns auf Instagram und anschließend in erweiterter Form auf YouTube.

Werde Teil des Krebs Campus

Der Krebs Campus kann für dich den Unterschied machen – zwischen Verzweiflung und Hoffnung, zwischen Unsicherheit und Wissen. Werde Teil von etwas Größerem und lass uns den Krebs herausfordern. Du bist nicht allein auf dieser Reise. Werde Mitglied im Krebs Campus und lass uns den Weg gemeinsam gehen.

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